Ergebnisse aus den Modellgemeinden
Duchroth, Bodenheim, Neuwied und Marienthal sowie
Hergenfeld, Waldböckelheim und Weinsheim
Für das Modellprojekt Spielleitplanung wurden zunächst vier Kommunen nach bestimmten Kriterien ausgewählt:
Die Gemeinde Duchroth im Kreis Bad Kreuznach steht mit ca. 630 Einwohnerinnen und Einwohnern beispielhaft für ein Dorf.
Bodenheim mit ca. 6000 Einwohnerinnen und Einwohnern repräsentiert eine Gemeinde mittlerer Größe.
Als städtische Modellgemeinde konnte Neuwied gewonnen werden.
Der Ortsteil Marienthal mit ca. 340 Einwohnerinnen und Einwohnern gehört zur Stadt Rockenhausen (Donnersbergkreis) und ist Schwerpunktgemeinde der Dorferneuerung. Hier sollte die Verknüpfung von Prozessen der Dorferneuerung und der Spielleitplanung genauer untersucht werden.
Alle vier Gemeinden verfügten bereits zu Beginn des Prozesses Spielleitplanung über mehr oder weniger breite Erfahrungen in der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.
Im Jahr 2002 wurde die Erprobung des Modellprojektes Spielleitplanung auf drei weitere Modellgemeinden ausgedehnt:
Hergenfeld (480 Einwohnerinnen und Einwohner), Waldböckelheim (2.400 Einwohnerinnen und Einwohner) und Weinsheim (1.800 Einwohnerinnen und Einwohner), alle aus der Verbandsgemeinde Rüdesheim, Kreis Bad Kreuznach.
Auf Grund des zeitlich versetzten Beginns verlief die Entwicklung der Spielleitplanung in den einzelnen Modellgemeinden unterschiedlich. Entscheidend ist aber, dass folgende grundlegende Prozessschritte der Spielleitplanung in allen Modellgemeinden in ähnlicher Weise durchgeführt wurden:
• Ortsgemeinderats-/Stadtratsbeschluss zur Durchführung der Spielleitplanung
• Benennung einer hauptverantwortlichen Person in der Ortsgemeinde/Stadt
• Beauftragung einer planerischen und einer pädagogischen Fachkraft
• Planerische Bestandserhebung aller Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsbereiche
• Bestandserhebungen unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
• Engagierte Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern
• Erstellung des Spielleitplans mit umfassendem Maßnahmenkatalog und Vorschlägen für die Beteiligung von
Kindern und Jugendlichen
• Erstellung örtlicher Qualitätsziele für die zukünftige kinder- und jugendfreundliche Gesamtentwicklung der
Ortsgemeinde/Stadt
• Beschluss des Spielleitplans im Ortsgemeinde-/Stadtrat
• Beschluss der Qualitätszielkonzeption
• Realisierung erster Projekte und Vorhaben aus dem Spielleitplan